Montag, 28. März 2011

Tierquälerei im Paradies

Liebe Blogbesucher,

Der Blog vom Kreativ Team über die ausbeuterischen Zustände im Tourismus
hat mich sehr betroffen und nachdenklich gemacht.
Jedoch in den so genannten Urlaubsparadiesen werden nicht "nur" Menschen schlecht behandelt.
Ich war letzten November auf Urlaub in Ägypten und ich machte mit einer Freundin die Nilkreuzfahrt von Luxor nach Assuan.
Wir besuchten während dieser Kreuzfahrt ein Nubia Dorf und wir wurden
in einem Gebäude empfangen, das den Namen Krokodilhaus trägt.
Nicht zu unrecht- obwohl es UNRECHT war, denn in einem steinernen Trog
von etwa zwei Meter Länge kauerten zwei Krokodile ängstlich auf kaltem Boden aneinander. Sie hatten kein Wasser und wurden nur gelegentlich mit einem Schlauch bespritzt.Nach etwa drei Jahren eingepfercht sein kämen sie dann in den Zoo, meinte der ägyptische Reiseleiter gnädig.
Als "Special" wurden sie mit einem Stock attackiert, in ihrer Angst hakten sie
sich an dem Stock fest. Das alles nur für ein gutes Foto, das die Touristen machen können.

Bei ziemlich vielen Urlaubern kam diese Tierquälerei nicht gut an, jedoch
hat wahrscheinlich fast niemand etwas gesagt.
Lediglich ein Urlauber stand neben dem steinernenTrog und sagte, die Krokodile würden ihm schon sehr leid tun.Ich blieb stumm und ärgerte mich über meine Feigheit. Am Ende der Nilkreuzfahrt fasste ich mir allerdings ein Herz und ich beschwerte mich beim Reiseleiter.
Jedoch glaube ich nicht, etwas bewirkt zu haben.Jetzt schrieb ich eine Beschwerde an das namhaft bekannte Reisebüro.
Ich bin sehr froh, zusätzlich durch diesen Blog die Möglichkeit zu haben, allen Lesern meine schlechte Urlaubserfahrung mitteilen zu können. Denn sollte jemand
im Urlaub eine ebensolche oder ähnliche Erfahrung mit der Qual eines oder
mehrerer Tiere machen, wäre es gut zu reagieren, denn nur viele Beschwerden bewirken etwas.
Die eigens für Touristen gemachte Tierquälerei hinterliess bei mir einen besonders bitteren Nachgeschmack.

Wir alle sind Christen und wir sollten auch bei der Qual von Tieren nicht wegsehen.

Anita